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Filmkritik zu The Silencing - Tod in den Wäldern

Filmkritik, Fazit & Gesamtnote
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Anspruch/Story:
Erotik/Sex:
Fantasie/Fiktion:sehr realistisch, authentisch, glaubwürdigsehr realistisch, authentisch, glaubwürdigsehr realistisch, authentisch, glaubwürdig
Spannung/Thrill:
Humor/Spass:
Horror/Grusel/Ekel:
Action:
Romantik/Liebe:
kindertauglich:
Gewalt/Brutalität/Vulgarität:
Atmosphäre/Ästhetik/Look/Design:



Wurde der Film in Originalsprache geschaut?
nein, der Film oder die TV-Serie wurde in synchronisierter Fassung geschaut
In welcher Sprache wurde der
Film/TV-Serie geschaut?
Deutsch



Stärken und Schwächen

interessante und glaubwürdige Ausgangslage
schöne Locations mit echten Naturaufnahmen
sehr gute Bild- und Tonqualität
unterhaltsam und zunehmend packender
gute schauspielerische Leistungen
unerwarteter Twist bei Minuten 00:52:00
stimmige Filmmusik
glaubhafte und sympathische Figuren
solides Ende...


...obwohl es etwas zu rasch eintrifft und die Beweggründe (Motiv) des Mörders nicht beantwortet
zum Teil etwas unlogisch und unglaubwürdig. Beispielsweise dass es dem Fahrer des schwarzen Ford Pickup nicht auffällt, dass Rayburn ihn seit einer geraumen Zeit verfolgt oder das Rayburn auf eigene Faust handelt, ohne die Polizei vorab zu rufen






Spoilerbereich

Zum Lesen mit der Maus darüberfahren (Rollover)

warum mordet der Serienmörder überhaupt? seine Tochter wurde einst von einem alkoholisierten Fahrer angefahren und sterbend liegengelassen. Doch warum ermordet er dafür wahllos andere Kinder? sind es immer nur Mädchen? wie lange macht er das schon und wie wählt er seine Opfer genau aus? was sind seine Beweggründe? Rache? Spass?
wovon spricht Brooks genau, als er mit seiner Schwester dem Sheriff Alice spricht? was für eine schreckliche Tat will er ihr gestehen? dass er Sam Moonblood überfallen und gefesselt hat? warum geht er soweit und bringt das Mädchen bei Rayburn um? oder war dies bereits der Serienmörder? wenn ja, woher wusste er von den knacksenden Fingern von Brooks? wollte er es ihm bewusst in die Schuhe schieben?
haben sich die Pflegeeltern von Brooks an ihm sexuell begangen? wurde er von ihnen misshandelt? warum liessen sich seine Eltern überhaupt scheiden und kam es zum Pflegefall? wer nahm sich Alice unter die Fittiche?
wer zerstört Rayburns Webcam und jagt ihn dann bei Minute 00:25:00? ist es der Killer oder Brooks?
ist die Pfeilspitze die Rayburn bei Minute 00:27:00 herauszieht ebenfalls mit den Initialen MB versehen? das wäre noch interessant gewesen zu erfahren
warum fragt Rayburn nicht den alten Herrn nach dem Namen seines Nachbarn, damit die Polizei ihn besuchen und ggf. einen Durchsuchungsbefehl organisieren kann? er agiert auf eigene Faust, was sehr gefährlich und unüberlegt ist
wieso signiert der Mörder seine Waffen überhaupt mit den Initialen seiner Tochter?
war Rayburn bereits vor dem Verschwinden seiner Tochter Alkoholiker? wenn ja, aus welchem Grund? denn schliesslich holte er sich dort eine Flasche Whiskey bei der Raststätte, und keine Limonade.
behält Rayburn die Whiskey-Flasche am Schluss als einzige Erinnerung an seine Tochter, oder kippt er sie möglicherweise in den See und schmeisst die Flasche weg um damit abschliessen zu können?
warum haben sich Rayburn und Debbie eigentlich getrennt? gab sie ihm die Schuld für Gwens Verschwinden?


Filmkritik, Fazit & Gesamtnote

Rezension geschrieben am 30.10.2020


Filmkritik

Da ich Nikolaj Coster-Waldau für sehr bodenständig, charismatisch und sympathisch halte, gönnte ich mir seinen neuen Thriller THE SILENCING und wurde bis zum Schluss sehr gut und packend unterhalten.

Für alle Thriller-Freunde ein absoluter Genuss und empfehlenswerter Film. Ausserdem erinnert Coster-Waldau an Joel von THE LAST OF US.

Nach den ersten 10 Minuten, die der Film braucht um seine Figuren vorzustellen, wird der Spannungsregler zunehmend höher gedreht. Die Figuren sind sympathisch und interessant, die Filmmusik düster und stimmungsvoll, die Bild- und Tonqualität auf hohem Niveau, die Filmkulissen und Naturaufnahmen echt, und - zu guter letzt - die Dialoge sind frech, feinfühlig, ehrlich, anspruchsvoll oder bedrohlich. Eine glaubwürdige und anspruchsvolle Mischung.

Der Thriller ist wunderbar inszeniert, bleibt von Anfang bis Ende geheimnisvoll und spannend ohne langatmig zu werden und der Twist bei Minute 00:52:00 kommt völlig unerwartet und auch absolut verständlich.

Der Plot ist ebenfalls glaubwürdig und die Schauspielerinnen und Schauspieler wurden allesamt gut gecastet. Da auch die schauspielerischen Leistungen auf mich überzeugend waren, fesselte mich die Handlung bereits nach wenigen Minuten und ich wollte wissen, wie es mit dem verschwundenen Mädchen Gwen Swanson und seinem Vater weitergeht. Wird er sie finden? war es ein Mord? eine Vergewaltigung oder überhaupt eine Entführung?

Was ich schlussendlich, im Vergleich zum restlichen Film, etwas enttäuschend fand, war das zu abrupte Ende, welches zudem einige offene Fragen unbeantwortet im Raum stehen lässt und auch das Motiv des Killers nicht souverän beantwortet (siehe Spoiler).

Ausserdem gibt es die ein oder andere etwas unlogische Szene/Situation, die vielleicht etwas zu künstlich oder zu «zufällig» wirkt (z.B. die Tierfalle gegen Filmende, die natürlich in optimaler und griffbereiter Nähe ist. Oder auch, dass Molly mit dem Gewehr daneben schiesst und den Angreifer nicht einfach warnt und zum Stehenbleiben auffordert. Oder auch die Initialen, welcher der Killer als Signatur verwendet (warum überhaupt? will er geschnappt werden?)). Es gibt ein paar solcher Momente, die den Film abwerten.

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich habe THE SILENCING gleich ein zweites Mal in Originalsprache geschaut und die Story fesselte mich noch mehr, da ich auf weitere Details oder Anspielungen achtete.

Wie in SEVEN oder anderen Whodunit-Krimis, gelangt man Schritt für Schritt ans Ziel. Doch wie erwähnt, wären am Schluss noch ein paar Antworten mehr hilfreich gewesen.


von Fabrice










gefällt 29, gefällt 27 nicht





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Titel The Silencing - Tod in den Wäldern
Original Titel The Silencing
Releasedatum 18.07.2020
Interne Nummer 9423
Kurzbeschrieb Vor 5 Jahren ist die 14-jährige Gwen Swanson spurlos verschwunden und hat das Leben von Debbie und Rayburn komplett auf den Kopf gestellt. Rayburn gibt aber nicht auf und sucht hartnäckig weiter nach seiner Tochter. Er ahnt nicht, was er dabei auslöst...
Genre Thriller/Psychothriller
Schlagwörter Serienmörder, Mord, Kind, Verfolgungsjagd, Wald, Entführung/Kidnapping, Vater-Tochter-Beziehung, Jäger, verschwinden/verschwunden, Ehe, Ehefrau, Tochter, Trennung/trennen, Falle/Hinterhalt, Scheidung / Ehescheidung
Schauspieler/-in Nikolaj Coster-Waldau, Melanie Scrofano, Shaun Smyth, Zahn McClarnon, Annabelle Wallis, Hero Fiennes Tiffin, Gregory Dominic Odjig, Charlotte Lindsay Marron, Patrick Garrow und weitere Darsteller
Filmmusik, Komponist/-in Will Blair, Brooke Blair
Produzent/-in, Crew Philip Waley, Aram Tertzakian, Jonathan Saba, Jonathan Gardner, Bill Bromiley, Ryan Shoup, Gabe Scarpelli
Drehbuch, Autor/-in Micah Ranum
Regiesseur/-in Robin Pront
Laufzeit 93min
Alter
Produktionsland Kanada, USA (Vereinigte Staaten von Amerika)
Produktionsjahr 2020
Erhältliche Formate Blu-ray, DVD
EAN -
Verleih/Distributor Universal Pictures Home Entertainment
IMDB Weblink https://www.imdb.com/title/tt7149730/
imdb The Silencing - Tod in den Wäldern

Alle Bilder, Packshot und Cover © Universal Pictures Home Entertainment
 






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