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Filmkritik zu Sinister: Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren

Filmkritik, Fazit & Gesamtnote
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Anspruch/Story:
Erotik/Sex:
Fantasie/Fiktion:
Spannung/Thrill:
Humor/Spass:
Horror/Grusel/Ekel:
Action:
Romantik/Liebe:
kindertauglich:
Gewalt/Brutalität/Vulgarität:---
Atmosphäre/Ästhetik/Look/Design:---



Wurde der Film in Originalsprache geschaut?
nein, der Film oder die TV-Serie wurde in synchronisierter Fassung geschaut
In welcher Sprache wurde der
Film/TV-Serie geschaut?
Deutsch




Stärken und Schwächen

gute Bild- und Tonqualität
stimmungsvolle und sehr düstere Filmmusik von Christopher Young
sehr gute schauspielerische Leistungen von Ethan Hawke
unterhaltsam, düster und zunehmend spannender
beänstigende und beunruhigende Momente
passende Atmosphäre und Kulisse (grosses nahezu leer stehendes Haus)
oft gefilmt in Ego-Perspektive, welche das Geschehen noch intensiver machen
zunächst authentisch und glaubwürdig inszeniert...
gute Kameraperspektiven und Filmschnitte


...gegen Ende aber leider immer unglaubwürdiger und fantasievoller
typische Horrorklischees: kleine Mädchen in weissem Kleid mit langen Haaren oder ständig dunkle Räume ohne Licht (z.B. ein Estrich macht Geräusche und der Hauptdarsteller durchsucht es, macht aber kein Licht an)
immer wieder unlogische Passagen, z.B. warum kontaktiert Ellison nicht früher die Polizei? warum arbeitet er immer nachts, dazu in vollkommener Dunkelheit und mit wenig Licht? wieso hören die Kinder/Mutter nichts von den Vorfällen?
unnatürlich, dass sich Ellison und seine Frau nicht über besagte Morde und Vorfälle unterhalten und er ihr die Wahrheit erzählt, sie ausserdem davon nichts wissen will
passive und uninteressierte Familienmitglieder (z.B. Ehefrau)
schwaches, enttäuschendes und zu fantasievolles Ende, das dem Film die perfekte Stimmung und Glaubwürdigkeit zunichte macht
viele offene Fragen bleiben unbeantwortet im Raum stehen






Spoilerbereich

Zum Lesen mit der Maus darüberfahren (Rollover)

wenn jeweils die Kinder die Morde begehen, nur um ihrem angebeteten Dämon neue Seelen zu schenken, wie können sie von alleine besagte Morde begehen (z.B. vier Menschen an einem Baum aufhängen und hochziehen oder sie in den Swimmingpool stossen)? das wirkt alles sehr unglaubwürdig und unlogisch
wer hat den Film jeweils gedreht und weshalb? waren es auch die Kinder? wieso filmen sie das Ganze überhaupt? ist doch total dämlich, denn genau so kommt man ihnen ja auf die Schliche
warum machen sie das bzw. warum sind sie auf einmal besessen von diesem bösartigen Kult und Dämon? was bringt sie zum Umdenken und verwandelt sie in kaltherzige Mörder?
warum kommt es ausgerechnet zu diesen Mordfällen, die laut dem Deputy in einer Linie stehen? warum das? warum diese Linie? warum geschieht es nicht auch mit anderen Personen/Kindern, die plötzlich zu diesen Dämon beten?
wieso wird der Mörder jeweils Mr. Boogie benannt? sind es jeweils die Kinder, welche auch z.B. in der Kartonschachtel entsprechende Zeichungen und okulte Symbole an die Wand malen? wieso? um ihren Gott (Dämon) zu rufen?
gibt es die Krankheit (Nachtangst) von Trevor tatsächlich?
wie ist es immer wieder möglich, dass die Kamera anläuft und sein Notebook startet, obwohl er den Raum abgeschlossen und alles aufgeräumt hat? wer macht sich hier im Hause zu Gange? logischerweise kann es nur seine eigene Tochter Ashley sein, die immer wieder alles auspackt, aufstellt und einschaltet, richtig? wie schafft sie das, wenn er entsprechende Schlüssel hat? warum wird Trevor nicht vom Dämon ergriffen? warum hat er nur entsprechende Nachtängste?
wieso treffen sich die Kinder ausgerechnet regelmässig auf dem Dachboden und beten dort ihren Anführer an? was ist deren Ziel? wieso werden auch die Erwachsenen umgebracht, wenn der Dämon nur die Seelen der Kinder benötigt? wieso ausgerechnet auf dem Dachboden und bei Ellison zu Hause?
warum machen die Kinder immer wieder das vertraute Zeichen, dass man still sein und es niemandem weitererzählen soll? wieso filmen sie das Ganze dann? wirkt widersprüchlich
seit wie vielen Jahren kommt es bereits zu solchen Morden? wirkt etwas unlogisch, dass die Polizei selbst nie irgendwelche Entschlüsse und mögliche Theorien aufgestellt hat (z.B. ob die Morde miteinander in Verbindung stehen).
gegen Filmende wird Ashley vom Dämon abgeholt, doch wo bringt er sie hin? wo sind alle anderen Kinder, die man auf dem 8mm-Material sieht? sind diese allesamt schon tot und von ihm gefressen und deshalb nur noch auf 8mm zu sehen (quasi als Geist)? hat er Ashley auch gefressen, als er mit ihr im Filmmaterial bzw. auf der Leinwand verschwindet? müsste ja fast so sein
wie kommt es, dass die Kartonschachtel trotz Umzug, immer wieder samt Inhalt bei Ellison auftaucht? nimmt sie jeweils Ashley heimlich mit? weiss sie davon etwas oder geschieht das alles unbewusst?
Lastet dieser unheimliche Fluch auf dem Haus in welches sie erst gerade eingezogen sind, in welche auch alle anderen Familien zuerst für kurze Zeit darin gewohnt haben? haben sie sich gewissermassen mit diesem okultischen Virus infiziert, sind - wie Ellison und seine Familie - zurück in ihr altes Haus gefahren und wurden dann von ihrem eigenen Kind ermordet? oder spielt der Ort gar keine Rolle, sondern es genügt, wenn alle Familien in einem Haus gewohnt haben, wo vorher ein Mord begangen wurde? unabhängig des Ortes und Hauses?


Filmkritik, Fazit & Gesamtnote

Rezension geschrieben am 03.05.2013


Filmkritik

Regisseur Scott Derrickson (DER TAG, AN DEM DIE ERSTE STILLSTAND) inszeniert einen zunächst sehr spannenden, düsteren und unterhaltsamen Mystery-Thriller mit suptilem Horror.

Authentisch und glaubwürdig werden die Figuren näher vorgestellt und die Story wird zunehmend packender. Die schauspielerische Leistung von Ethan Hawke sowie die Bild- und Tonqualität - wie auch der stimmig düstere Score von Christopher Young - überzeugen und passen auf voller Länge.

Leider aber wird die zweite Filmhälfte zunehmend fantasievoller und unglaubwürdiger. Das Ende wirkt dann doch sehr weit hergeholt und kitschig, was dem Horror-Thriller leider auch die komplette Glaubwürdigkeit, Intensität und Spannung entzieht.

Während die erste Filmhälfte locker eine 8 oder 9 verdient, endet die zweite Filmhälfte leider mit einer 4 oder 5, was sehr schade ist.

Übrig bleibt ein unterhaltsamer und spannender, aber auch nur durchschnittlicher und wenig innovativer Horror-Thriller.

Wir empfehlen SINISTER ausserdem nur an Personen weiter, die etwas mit Okkultismus und Übernatürlichem anfangen können.


von Fabrice










gefällt 31, gefällt 35 nicht





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Titel Sinister: Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren
Original Titel Sinister
Interne Nummer 2529
Genre Horror/Grusel, Krimi/Verbrechen, Thriller/Psychothriller
Schlagwörter Tod, Mord, Horror, Geist/Geister, Haus, Thrill, Sheriff, Okkultismus, subtil
Schauspieler/-in Ethan Hawke, Juliet Rylance und weitere Darsteller
Filmmusik, Komponist/-in Christopher Young
Produzent/-in, Crew Brian Kavanaugh-Jones
Drehbuch, Autor/-in C. Robert Cargill
Regiesseur/-in
Laufzeit 110min
Alter
Produktionsland USA (Vereinigte Staaten von Amerika)
Produktionsjahr 2012
Erhältliche Formate DVD, Blu-ray
EAN -
Verleih/Distributor Universal Pictures Home Entertainment
IMDB Weblink http://www.imdb.com/title/tt1922777/
imdb Sinister: Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren

Alle Bilder, Packshot und Cover © Universal Pictures Home Entertainment
 


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