Game-Movie-Portal.ch :: Bad Boys 3: Bad Boys for Life Filmkritik/Review
         
             
           
                     
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Filmkritik zu Bad Boys 3: Bad Boys for Life

Filmkritik, Fazit & Gesamtnote
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Anspruch/Story:
Erotik/Sex:
Fantasie/Fiktion:sehr realistisch, authentisch, glaubwürdigsehr realistisch, authentisch, glaubwürdigsehr realistisch, authentisch, glaubwürdig
Spannung/Thrill:
Humor/Spass:
Horror/Grusel/Ekel:
Action:
Romantik/Liebe:
kindertauglich:
Gewalt/Brutalität/Vulgarität:---
Atmosphäre/Ästhetik/Look/Design:---



Wurde der Film in Originalsprache geschaut?
nein, der Film oder die TV-Serie wurde in synchronisierter Fassung geschaut
In welcher Sprache wurde der
Film/TV-Serie geschaut?
Deutsch




Stärken und Schwächen

Wiedersehen mit Martin Lawrence, Will Smith, Joe Pantoliano, Theresa Randle und sogar Dennis Greene als Reggie...
Martin Lawrence und Will Smith in alter Stärke
Will Smith hat seine übliche deutsche Synchronstimme, während Martin Lawrence von Dietmar Wunder gesprochen wird (u.a. die Stimme von Daniel Craig und Adam Sandler)
sehr gute Bild- und Tonqualität mit satten Farben und guter Schärfe auf 4K UHD. Auch der Sound wirkt sauber, gut abgemischt und mit ordentlich Bass (Subwoofer). Auch die Dialoge sind gut hörbar
gute Filmmusik von Lorne Balfe mit altem Theme/Melodie...
unterhaltsam und zunehmend interessanter sowie auch glaubwürdig in der ersten Filmhälfte...
fetzige Old-School-Action...
tolle Kamerafahrten, -perspektiven und -schnitte von/aus Miami
Vanessa Hudgens, Jacob Scipio, Paola Nuñez und Alexander Ludwig als bekannte Nebendarsteller
produziert von Jerry Bruckheimer
Gastauftritt von Michael Bay
Anspielungen auf die ersten beiden Filme (z.B. zu Marcus' Schwester Syd, das Hochwürgen von Marcus beim Anblick von Leichen, das Basketballspiel oder der obligatorische Kameraschwenk aus der Froschperspektive von Michael Bay oder das MIAMI-Schild)
glücklicherweise kommt auch Captain Howard (Joe Pantoliano) ausreichend zum Zug und wirkt zwar alt, aber umso sympathischer - ebenso der unerwartete Twist
ehrenhafter Codex von Bösewicht Armando (keine Unschuldigen töten)
schöner und luxuriöser Porsche


...nur leider ohne Marcus' Schwester Syd (Gabrielle Union). Die hätte noch gut zum Team gepasst, als Verstärkung, statt die Neulinge
...aber nicht immer passend eingesetzt und wirkt teilweise irgendwie oberflächlich und Fehl am Platz, zu soft, zu wenig stimmig und der Chor-Gesang fand ich nervig. Warum nicht die alte Stärke von Mark Mancina oder Trevor Rabin?!
...die zu Beginn ohne CGI-Einsatz auskommt, später aber (beim Showdown) sehr unglaubwürdig wirkt, aufgrund der miserablen CGI-Effekte (z.B. Hubschrauber, Blut, das Feuer, die Kulisse generell). Alles sieht billig und unecht aus, was brutal schade ist
...gegen Ende viel zu kitschig, zu albern und zu unglaubwürdig
immer wieder unlogisch (z.B. dass man die Drohe in der Autowerkstatt nicht hört und das Live-Bild zurückgespult werden kann. Oder später im Film, dass Mike und die Bösewichte bewaffnet in den Club kommen, die Schüsse die nicht durch den Tisch gehen)
Filmkulisse sieht bei Autofahrten billig und sofort nach Filmstudio (Green-Screen) aus
mehr Tiefgang zum Bösewicht Armando Aretas wäre interessant gewesen (woher hat er seine Skills? von wem wurde er dermassen gut ausgebildet? wo lebte er, wenn seine Eltern im Knast waren? bei wem wuchs er auf?)
anspruchsloser und völlig unnötiger Humor, der die Ernsthaftigkeit und die Spannung des Filmes raubt (z.B. beim Club oder beim Showdown mit der Brille und HD-Qualität)
Marcus Burnett alias Martin Lawrence kommt zu wenig zum Einsatz und ist prinzipiell keine nützliche Hilfe mehr. Vielmehr lästert er, spricht über Gott und jammert herum. In der ersten Filmhälfte hat er praktisch keine Screen-Time
typische Hollywood-Cyber-Hackerei: zu einfach und zu albern
zu wenig brutal, zu wenig ernst, zu seicht, zu soft, zu gespielt, zu inszeniert
armer blauer Dodge Challenger auf dem Anhänger :-)
übliche und etwas klischeehafte Bösewichte (Mexikaner die Spanisch sprechen)
keine nackten Tatsachen (z.B. im Club)
das Neulinge-Team von der Polizei ist weder interessant noch richtig sympathisch, da zu wenig Tiefgang und zu wenig Emotionen zu ihnen aufgebaut wird
eine Alterseinstufung von 18 Jahren wäre idealer gewesen, um den Film ernster, düsterer und bedrohlicher zu machen
das Showdown-Finale ist aufgrund der miserablen CGI-Effekte und unechten Kulisse grottenschlecht und sehr billig inszeniert. Hier hätte Old-School-Action à la Michael Bay oder anderen Filmen definitiv besser gepasst, als aus der CGI-Trickkiste






Spoilerbereich

Der Film/TV-Serie enthält keine Spoiler


Filmkritik, Fazit & Gesamtnote

Rezension geschrieben am 09.06.2020


Filmkritik

Der erste BAD BOYS kam 1995 ins Kino und wenig später wurde er auf VHS und DVD veröffentlicht. Bei einem Budget von rund 20 Millionen Dollar nahm er weltweit über 140 Millionen Dollar ein.

8 Jahre später folgte der obligatorische Teil 2 mit einem satten Budget von 130 Millionen Dollar. Er nahm etwa 270 Millionen Dollar ein und wurde erneut von Regisseur Michael Bay inszeniert.

Glücklicherweise kehrten nun 17 Jahre später für den lang ersehnten dritten Teil nochmals Martin Lawrence und Will Smith vor die Kamera. Kein Wunder waren die Erwartungen sehr hoch und die Freude riesig, als der fertige Film ins Kino und danach auf DVD, Blu-ray und 4K UHD Blu-ray kam.

Doch leider glänzt der Actionfilm nur in der ersten Filmhälfte. Vor allem der Showdown und die zweite Filmhälfte wirkt sehr inszeniert, unglaubwürdig und kitschig.

Immer wieder versuchen die Regisseure Bilall Fallah und Adil El Arbi generell den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und alberner Komödie zu vermischen. So will BAD BOYS FOR LIFE auf der einen Seite realistisch und brutal sein, auf der anderen Seite wirft er aber mit seichten Sprüchen und idiotischem Humor um sich. So ist der Film weder Fisch noch Vogel. Hätte er wie seine Vorgänger eine FSK 18 Alterseinstufung, hätte er deutlich brutaler und blutiger sein dürfen (vergleichsweise mit der LEATHEL WEAPON-Filmreihe). Insgesamt ist die Actionkomödie daher viel zu soft geraten.

Bild und Ton sind natürlich super und ohne Frage sehenswert. Bunte und satte Farben sowie gute Schärfe und Kontrastwerte überzeugen besonders auf 4K Ultra HD Blu-ray.

Auch die Kameraperspektiven, -schnitte und -fahrten können sich sehen lassen und erinnern an die zwei Vorgänger-Filme. Überhaupt gibt es viele kleine Anspielungen auf Teil 1 und 2. Unter anderem gibt es sogar einen kleinen Gastauftritt von Michael Bay.

Die Filmmusik von Lorne Balfe orientiert sich ebenfalls an die Vorgänger und bringt alte Melodien zurück, wirkt auf mich aber nicht immer passend (z.B. aufgrund des Chors). Ich frage mich, warum nicht erneut Trevor Rabin oder Mark Mancina engagiert wurden. Irgendwie wirkt er etwas befremdlich und lau.

Die Story ist unterhaltsam und zunehmend packender, auch wenn einige die Handlung für dünn, unlogisch und unspektakulär abstempeln werden. Die Story war jedoch noch nie sehr anspruchsvoll, daher für mich absolut verschmerzbar. Ich fand die Idee mit Armando Aretas und seinem Geheimnis sogar ziemlich ansprechend. Auch der eine oder andere Twist und Überraschungsmoment (z.B. bei Captain Howard) fand ich durchaus gelungen und sehenswert. Gerade Captain Howard bekommt mehr Screen-Time, was erfreulich ist.

Schön ist auch, dass alle bekannten Gesichter aus den Vorgängern wieder zu sehen sind. Naja zumindest fast. Mir persönlich fehlte Marcus' Schwester Syd, die super dazugepasst hätte, statt das neue Anfänger-Team, u.a. gespielt von Alexander Ludwig, Vanessa Hudgens und Paola Nuñez. Diese Neulinge hätte man m.E. komplett weggelassen und sich mehr auf den Kern des Filmes fokussieren können (Marcus und Mike). Nichtsdestotrotz ist es aber schön, viele bekannte Gesichter im Film vereint zu sehen.

Cool ist zumindest in der ersten Filmhälfte die gut inszenierte Old-School-Action. Die Action hält sich zwar zurück, aber immerhin ist sie ansprechend inszeniert, ohne Einsatz von Computereffekten und billigen CGI-Tricks. Gerade die Schiesserei in der Autogarage überzeugt. Davon hätte der Film aber durchaus mehr verdient, da BAD BOYS 3 danach immer unglaubwürdiger und kitschiger wird, nicht zuletzt auch aufgrund der teils miserablen Filmkulissen (z.B. Autofahrt), die sofort nach Filmstudio und grüner/blauer Wand aussehen. Das Showdown mit dem Hubschrauber und den dortigen Szenen wirkt sehr schwach und unecht. Das verhunzt in meinen Augen die ganze Atomsphäre und Stimmung. Schade, dass hier nicht auch Old-School-Action gezeigt wurde. Denn richtig mitfiebern tut man in dem Moment mit niemandem.

Grösster Kritikpunkt ist für mich daher wirklich die billige Filmkulisse, die schwachen Computereffekte und die fehlende Ernsthaftigkeit aufgrund des seichten Humors. Ich fand zwar BAD BOYS 2 bereits etwas zuviel des Guten, aber immerhin konnte Michael Bay stets mit atemberaubender und neuartiger Action überzeugen. Das fehlt in BAD BOYS 3 komplett. Vor allem in Anbetracht dessen, dass der Film ein Budget von rund 90 Millionen Dollar hatte!

Das Duo Smith und Lawrence funktioniert sonst immer noch sehr gut, wobei das Gejammere von Marcus immer wieder nervig ist. Überhaupt hat er in der ersten Filmhälfte nur sehr wenig Screen-Time. Ich hätte mir gewünscht, dass er weniger redet und dafür mehr handelt. Die schauspielerischen Leistungen sind von beiden aber OK, auch wenn nicht sonderlich anspruchsvoll oder spektakulär.

Alles in allem bin ich enttäuscht vom dritten Teil. Auch wenn bereits BAD BOYS 4 in Planung ist, würde ich mich auf einen härteren, blutigeren und ernsteren Film freuen, der nicht nur punkto Action sondern auch punkto Story überzeugt. Weniger Comedy, kein flacher Humor, dafür mehr Thriller!

Ideen für einen weiteren Film gäbe es zu Genüge. Man könnte z.B. Syd für einen vierten Teil zurückgewinnen oder einen spannenden Plot inszenieren, der sich nicht persönlich um Marcus und Mike dreht, sondern ein einfacher Auftrag/Job mit einem fiesen und hinterhältigen Bösewicht ist. Ein Job, der möglicherweise mit Intrigen oder Verrat in Verbindung steht. Man könnte auch die Familie von Marcus entführen/bedrohen, damit er ein letztes Mal mit Partner Mike gegen die Bösewichte zieht. Ein Film der hart, packend und stylisch ist wie JOHN WICK, aber weder kitschig noch computeranimiert sein soll. Und wenn doch, dann bitte so, dass man es nicht merkt (wie z.B. bei JOHN WICK KAPITEL 3). Oder ein Film mit mehr Emotionen und einer düsteren Atmosphäre wie STREET KINGS.

Jedenfalls bleibt BAD BOYS FOR LIFE hinter den Erwartungen und macht vieles richtig, aber vieles auch falsch. Das ist insgesamt sehr schade. Empfehlenswert bleibt der Film allemal, aber er schlägt in meinen Augen weder Teil 1 noch 2.


von Fabrice










gefällt 46, gefällt 46 nicht





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Poster/Packshot

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Titel Bad Boys 3: Bad Boys for Life
Original Titel Bad Boys For Life
Releasedatum 28.05.2020
Interne Nummer 8667
Kurzbeschrieb Mike Lowrey wird zur Zielscheibe eines skrupellosen und gefühlskalten Mörders, der im Auftrag seiner mexikanischen Mutter agiert, die zuvor aus dem Gefängnis ausgebrochen ist.
Genre Action
Schlagwörter Waffe/Waffen, Rache/Vergeltung, Mord, Verfolgungsjagd, Polizei, Gefängnis/Knast, Geld, USA, Ausbruch, töten, Freunde, Miami, Chef/Chefin, Waffenhandel/-schmuggel, Munition
Schauspieler/-in Will Smith, Martin Lawrence, Joe Pantoliano, Theresa Randle, Vanessa Hudgens, Alexander Ludwig, Charles Melton, Paola Nuñez, Jacob Scipio, Kate del Castillo und weitere Darsteller
Filmmusik, Komponist/-in Nick Glennie-Smith, Lorne Balfe
Produzent/-in, Crew Jerry Bruckheimer
Drehbuch, Autor/-in Joe Carnahan, George Gallo, Anthony Tambakis
Regiesseur/-in Adil El Arbi, Bilall Fallah
Laufzeit 124min
Alter
Produktionsland USA (Vereinigte Staaten von Amerika)
Produktionsjahr 2020
Erhältliche Formate 4K Ultra HD Blu-ray, Blu-ray, DVD
EAN -
Verleih/Distributor SONY Pictures | International Productions
IMDB Weblink https://www.imdb.com/title/tt1502397/
imdb Bad Boys 3: Bad Boys for Life

Alle Bilder, Packshot und Cover © SONY Pictures | International Productions
 


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